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Brandschutz



Grillsaison

Grillen gehört zu den Lieblingsbeschäftigungen der Deutschen - das Geschmackserlebnis, die Geselligkeit und das Outdoor-Feeling bedeuten für viele Sommer pur. Doch alljährlich gibt es auch 2.000 bis 3.000 schwere Grillunfälle.

Qualitäts-Check beim Kauf

geprüfte Sicherheit

Ganz gleich, ob Holzkohle-, Gas- oder Elektrogrill, beim Kauf gilt es unbedingt, auf die Standfestigkeit des Grills zu achten. Auch auf unebenem Untergrund muss das Gerät sicher und stabil stehen. Wichtig außerdem: Der Grill darf keine scharfen Ecken und Kanten aufweisen, an denen man sich bei Aufbau und Gebrauch verletzen könnte. Wer auf Nummer sicher geht, entscheidet sich für einen Grill mit GS-Zeichen, für geprüfte Sicherheit. Diese Geräte wurden von unabhängigen Experten, wie z.B. dem TÜV, auf Sicherheit geprüft.2

Holzkohle sicher anzünden

Noch immer entscheiden sich rund 90 Prozent der Grillfans für einen klassischen Holzkohlegrill, trotz komplizierter Bedienung und langer Wartezeit von mindestens einer halben Stunde. So lange dauert es nämlich, bis die Grillkohle richtig durchgeglüht ist und die perfekte Temperatur erreicht hat. Zum Anzünden von Holzkohle auf keinen Fall Beschleuniger wie Spiritus und Benzin verwenden. Denn dabei besteht Verpuffungsgefahr und gesundheitsschädigende Dämpfe können entstehen. Ungefährlich sind flüssige Spezial- Anzünder oder Anzündwürfel. Der Grill sollte nie in der Nähe von Bäumen, Büschen oder im hohen Gras stehen. Außerdem sollten sich Kinder nicht in unmittelbarer Nähe aufhalten. Für den Fall des Falles sollten Sie aber eine Löschhilfe bereithalten, einen Eimer Sand oder einen Feuerlöscher. Keinesfalls darf brennendes Fett mit Wasser gelöscht werden. Entsorgen Sie Ihre Asche erst, wenn die Glut vollständig erloschen ist. Am besten ist es, nach dem Grillen die Kohle für mindestens eine Nacht in einem Metalleimer mit Deckel zu lagern, ehe Sie die Kohle entsorgen.

Gasflaschen mit Vorsicht behandeln

geprüfte Sicherheit

Eine Alternative zu konventionellen Barbecues sind Gasgrills. Das lästige Entsorgen der Aschereste entfällt. Außerdem verfügen die meisten Geräte über Fettfänger, die sich leicht herausnehmen und reinigen lassen. Ein weiter Pluspunkt ist die schnelle Einsatzbereitschaft: Die Grills werden per Knopfdruck aktiviert und erreichen bereits nach etwa zehn Minuten die ideale Temperatur. Wichtig für die Sicherheit: Gasflaschen niemals in der Sonne, sondern möglichst kühl lagern. Und: Nach dem Gebrauch unbedingt sämtliche Gashähne zudrehen. Andernfalls können die gesundheitlichen Folgen verheerend sein, insbesondere, wenn die Gasflaschen in geschlossenen Räumen aufbewahrt werden.


Elektrisch grillen ohne Rauch

Wer Komfort schätzt, entscheidet sich für einen Elektrogrill. Diese Geräte sind ohne lange Vorbereitungszeit überall dort einsatzbereit, wo eine Steckdose vorhanden ist. Auch auf dem Balkon und ohne dabei das nachbarschaftliche Verhältnis zu strapazieren, da es beim elektrischen Grillen so gut wie keine Rauchentwicklung gibt. Bei weiteren Fragen zum Thema Grillen und welcher Grill für Sie ideal geeignet ist, lassen Sie sich am besten im Fachhandel beraten.

Wichtig ist!

  • Lassen sie Ihren angezündeten Grill niemals unbeaufsichtigt!
  • Sorgen Sie dafür, dass Kinder keinen Zugriff auf den Grill haben!
  • Grillen sie niemals in einem geschlossenen Raum oder einer Garage, bzw. in Räumlichkeiten ohne geeignete Zu- und Abluft!
  • Holzkohle nur mit geeigneten Zündhilfen (Grillanzünder, Pasten usw.) in Brand setzen.
  • Niemals Spiritus, Benzin o.ä. verwenden!
  • Restliche Grillkohle (Asche) erst dann entsorgen, wenn sie wirklich abgekühlt ist. Auch dann nicht in Kartons oder Plastikbehälter oder Mülltonnen schütten.Im Zweifel Glutreste ablöschen.
  • Beim Gasgrill unbedingt darauf achten, dass die Anschlüsse dicht sind. Verbindungsschlauch nicht der Hitze aussetzen. Achten Sie auf die Flamme. Erlöscht diese unbeabsichtigt, kann weiter Gas austreten, was brand- und explosionsgefährlich ist.
  • Sollte es zu Brandverletzungen kommen, kühlen Sie diese, wenn möglich, mit handwarmem Wasser! Decken Sie Wunden möglichst keimfrei ab. Sofortige ärztliche Behandlung ist nötig! Verwenden Sie in keinem Fall Salben, Kühlgels oder alt bekannte Hausmittel zur Behandlung von Brandwunden.
  • Falls nun doch etwas schief gehen sollte, so rufen Sie unverzüglich die Feuerwehr oder bei Verletzungen den Rettungsdienst oder Notarzt.